
Rund 80 Prozent aller Experten und Expertinnen in Nordamerika, Europa und Ozeanien erwarten negative Auswirkungen auf den internationalen Handel unter Trumps zweiter Präsidentschaft. Das geht aus einer Studie hervor, die das Ifo-Institut in Kooperation mit dem Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik erhob. „Die Sorge, dass Donald Trump der Wirtschaft schadet, ist vor allem in westlichen Industrieländern verbreitet“, sagt Ifo-Forscher Niklas Potrafke. „In Afrika, Lateinamerika und Asien rechnen die Experten und Expertinnen dagegen kaum mit negativen Effekten auf das Wirtschaftswachstum ihrer Länder.“
Der größte Optimismus und Hoffnungen auf ein Wirtschaftswachstum unter Trump zeigen Zentral- und Südasien sowie das nördliche, östliche und südliche Afrika. Die dortigen Expertinnen und Experten haben positive Erwartungen an die zukünftige US-Handelspolitik unter Donald Trump. Auch die Frage, welchen Beitrag Trump zur Lösung aktueller Konflikte leisten kann, beantworten diese Regionen positiv. In der Ukraine zum Beispiel hofft die Mehrheit auf den Einfluss von Trump. In Deutschland sieht man Trumps Einfluss auf den Russland-Ukraine-Konflikt dagegen mehrheitlich negativ. Damit steht Deutschland bei weitem nicht allein da. Die globale über Einstimmung ist groß: 78 Prozent der Antwortenden erwarten einen negativen Effekt.