Es ist keine große Überraschung: Die Stimmung der Verbrauchenden trübt sich auch im September weiter ein. Das zeigt das HDE-Konsumbarometer eindrücklich: Der Index fällt im September auf einen neuen Allzeit-Tiefststand. Der pessimistische Blick der Konsumierenden auf die Konjunktur decke sich mit dem der Unternehmen, außerdem verringere sich durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten auch das Geld für den privaten Konsum. Zwar bleibe die Sparneigung weiterhin gering, die Haushalte wollen keine größeren Beträge zurücklegen oder sparen. Doch die Anschaffungsneigung sinkt weiter, um die fehlenden Beträge aufzufangen. "Die deutlich steigenden Lebenshaltungskosten sind im Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher angekommen", heißt es vom Einzelhandelsverband. "Da die weiteren Kostenentwicklungen bislang nicht absehbar sind, ist eine Aufhellung der Verbraucherstimmung in den bevorstehenden Wochen und Monaten nicht zu erwarten." Und der Verband macht keine Hoffnung auf kurzfristige Entspannung der Lage: "Im Herbst können mit Blick auf die Energieversorgung und die Pandemie zusätzliche Unsicherheiten aufkommen. Eine spürbare Verbesserung der Verbraucherstimmung zeigt sich daher vermutlich nicht vor dem Frühjahr des nächsten Jahres." Solange heißt es: Durchhalten und Chancen nutzen!
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