
Die aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) geben diesmal Anlass zu einer positiven Meldung - und das ist dieser Tage ja schon etwas ganz Besonderes: Um rund 2 Prozent ist die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel trotz Krise weiter angestiegen. Zum Stichtag am 31. März 2022 waren über 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt, damit sind sogar 71.000 Stellen mehr besetzt als im Vorkrisenjahr 2019. Auch Handelsverband-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth freut sich, kann mit Blick auf den Winter aber nicht nur lobende Worte finden: „Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Einzelhandel ist sehr erfreulich. Doch die Aussichten für den Winter sind in der Branche krisenbedingt schwierig.“ Die positive Entwicklung der Zahlen sei vor allem dem großflächigen Einsatz von Kurzarbeit zu verdanken, die eine große Hilfe im Winter gewesen sei. Mit Blick auf die aktuelle und sich möglicherweise noch verschärfende Energiepreiskrise müsse daher schnell klargestellt werden, dass bei vorübergehender Schließung von Handelsgeschäften aufgrund zu stark und zu schnell angestiegener Energiepreise auch für diesen Fall sicher und unbürokratisch ein Anspruch auf Kurzarbeitergeld bestehe.