
Wer immer noch denkt, Onlinekäufe seien allein ein Ding der jüngeren Generationen, dürfte durch eine neue Studie nun eines Besseren belehrt werden: 88 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, in den letzten 28 Tagen mindestens einmal online gekauft zu haben, das galt auch für die Altersgruppe ab 65 Jahren, hier waren es 85 Prozent. Für die Studie wurden rund 1350 Konsumierende durch das Marktforschungsunternehmen Kantar Sifo in Deutschland befragt. Deutlich wurde auch, dass sich die Gründe für Onlineshopping verändert haben: Vor der Pandemie waren Online vor allem Schnäppchenjäger unterwegs. Heute sind die Hauptbeweggründe vor allem Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Komfort. 190 Milliarden Euro haben die Deutschen im Jahr 2021 online umgesetzt und damit noch einmal 17 Prozent mehr als im Pandemiejahr 2020. „Die Menschen kehren nicht einfach zurück zu ihrem Kaufverhalten vor der Pandemie: Sie nutzen bewusst die Vorteile des Onlinehandels für sich und haben ihr Konsumverhalten nachhaltig verändert. Der E-Commerce wird auch in Zukunft weiter an Bedeutung zunehmen“, ist sich Robert Hoffmann, CEO von Nets Merchant Services und Concardis, Auftraggeber der Studie, sicher. „Wer heute rein auf stationäres Geschäft setzt, wird Kund:innen und damit Umsätze verlieren. Die Lösung für lokale Händler:innen sind hybride Modelle, die den Service und die Präsenz vor Ort bieten und dabei zusätzliche Zielgruppen und Vorteile im Unified Commerce ermöglichen.“