Der Global Consumer Pulse Tracker von Deloitte hat das aktuelle, weltweite Kosumverhalten rund um die zweite Corona-Welle analysiert. Dabei kommt Deutschland noch gut weg: Nur wenige Deutsche seien in den letzten Monaten in finanzielle Schwierigkeiten gekommen und die allgemeine Besorgnis liege rund 20 Prozentpunkte unter der in Frankreich oder Spanien. Nur einer von fünf Befragten mache sich Sorgen darüber, anstehende Zahlungen wie zum Beispiel die Miete nicht zahlen zu können. Dennoch bleiben die deutschen Konsument:innen zurückhaltend: Die Sparquote sei seit Juni stetig angestiegen, es werde mehr Geld für den Grundbedarf ausgegeben, größere Anschaffungen werden auf später verschoben. Auch die Unsicherheit im stationären Fachhandel sei deutlich gestiegen: Die Hälfte aller Deutschen fühlt sich beim Einkauf vor Ort unsicher und kauft bis auf Lebensmittel, Körperpflegeprodukte und Haushaltswaren lieber online ein. "Trotz der zunehmenden Besorgnis in Deutschland möchten viele Verbraucher weiterhin ihre lokalen Händler:innen und Geschäfte unterstützen und ihren Grundbedarf vor Ort decken. Bei dem Konsum von Luxusgütern, größeren Anschaffungen oder der Freizeitgestaltung ist allerdings eine zunehmende Zurückhaltung bemerkbar“, resümiert Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte. „Angesichts der steigenden Infektionszahlen bleibt abzuwarten, welche Trends sich wirklich durchsetzen und mit welchen neuen Verhaltensänderungen die Händler:innen rechnen müssen.“
STUDIE: DEUTSCHE KONSUMENT:INNEN VERUNSICHERT
Aktualisiert: 6. Nov. 2020
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