Die Lenzing AG, Faserproduzent aus Österreich, bekommt eine satte Finanzspritze: Mit 230 Millionen Euro steigt Suzano als Aktionärin in das Unternehmen ein. Der brasilianische Zellstoffhersteller kauft die Aktien mit einem Wert von 39,70 Euro pro Aktie von der B&C-Gruppe, die momentan mit 52 Prozent die Mehrheit am Konzern hält. „Lenzing und Suzano sind zwei Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren als relevante Player auf dem internationalen Zellstoffmarkt kennen und schätzen gelernt haben“, erklärte Stephan Sielaff, CEO Lenzing. "Suzano einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie leisten."
Die Transaktion muss noch durch die zuständigen Aufsichtsbehörden abgesegnet werden. B&C wird dann noch 32,25 Prozent der Beteiligung halten und damit das Unternehmen kontrollieren, man wolle aber langfristiger Kernaktionär des Unternehmens bleiben. Teil der Vereinbarung zwischen der B&C-Gruppe und Suzano ist auch die Option, bis 2028 weitere 15 Prozent des Aktienpaketes von B&C zu erwerben.
„Wir sehen diese Partnerschaft als Win-win-win-Situation für alle Beteiligten“, so Wolfgang Hofer, Aufsichtsratsvorsitzender von B&C. „Mit Suzano konnte die B&C einen finanzstarken Kernaktionär für Lenzing gewinnen, der über umfangreiche Expertise und Reputation auf den internationalen Finanzmärkten verfügt. Suzano als größter Zellstoffproduzent der Welt rückt mit dieser Transaktion näher an neue Märkte." Man plane, die Position Lenzings als globaler Marktführer bei nachhaltigen Zellulosefasern weiter auszubauen.