Die deutliche Mindestlohnerhöhung, die von der Politik erwartet werden, sind für den Verband Südwesttextil ein Eingriff in die Tarifautonomie und ein weiterer Treiber für Preissteigerungen und Inflation. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hatte unlängst verkündet, er rechne mit einer deutlichen Mindestlohnerhöhung zu Beginn des nächsten Jahres wegen der Inflation und der Tariferhöhungen. „Die Erhöhung des Mindestlohns befeuert die Diskussion nach hohen Tarifabschlüssen, die wiederum jetzt argumentativ als Begründung für eine weitere Erhöhung des Mindestlohns herangezogen werden“, sagt Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner. „So wird eine ohnehin schon stattfindende Kettenreaktion auf die inflationäre Entwicklung verschärft. In der Konsequenz verteuern sehr deutliche Lohnsteigerungen zwangsläufig die Produktpreise unserer Textilwirtschaft, die auch die Beschäftigten als Konsumenten und Konsumentinnen mitbezahlen. Diese Spirale gefährdet Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand und forciert eine inflationäre Entwicklung.“
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