Deutschlandweit sehen sich ein Drittel der Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie durch die Energiepreise existenziell bedroht, in Baden-Württemberg sogar mehr als die Hälfte der Unternehmen. Das Stimmungsbild der gemeinsamen Umfrage des Wirtschafts- und Arbeitgeberverbands Südwesttextil mit dem Gesamtverband textil+mode ist dramatisch - und zeigt, dass sich fast die Hälfte der befragten Unternehmen wieder mit dem Gedanken beschäftigt, die Produktion ins Ausland zu verlegen. 14 Prozent haben diesen Vorgang sogar schon gestartet. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner ruft die Politik dazu auf, die beschlossene Gaspreisbremse für die Industrie schnell umzusetzen: „Viele unserer Mitgliedsunternehmen entscheiden sich seit Jahren bewusst für den Erhalt der regionalen Produktion und möchten auch in Zukunft daran festhalten. Sie haben in Einsparungen und erneuerbare Energien investiert, setzen auf Nachhaltigkeit, übernehmen Verantwortung für die Arbeitsplätze in der Region und reduzieren die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten." Es sei wichtig, unbürokratisch und weitgehend für den Mittelstand zu sorgen: "Das zögerliche politische Handeln darf diese Gemeinschaft nicht aufs Spiel setzen.“ Denn: Auch die sich aktuell abzeichnende leichte Erholung des Gaspreises auf hohem Niveau sei noch lange keine Erleichterung.
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