Dass Corona nicht nur lästig ist, sondern auch das Verhalten der Konsumierenden maßgeblich und nachhaltig beeinflusst, zeigt das Einzelhandelsszenario des Institut für Handel (IFH) Köln. "Der Fachhandel ist in erheblichem Maße von coronabedingten Sonderkonjunkturen geprägt. Üblicherweise liegen die Unterschiede in den Wachstumsraten der größten Verlierer- und Gewinner-Branchen bei 10 bis
15 Prozentpunkten. Das Jahr 2020 zeigt eine Amplitude von 59,8 Prozentpunkten und 2021 ( Jan–Nov) liegt die Amplitude sogar bei 64,2 Prozent", heißt es in der Studie. Gerade der Fashionmarkt ist hier stark betroffen: Fehlende Anlässe, Homeoffice und der Wegfall von Feiern und Urlaubsreisen haben das Verlangen nach neuer Kleidung deutlich reduziert. "Das Ergebnis ist ein historischer Einbruch des Marktvolumens im Bereich Fashion & Accessoires um fast 13 Prozent bzw. mehr als 6 Mrd. Euro netto." Außerdem beschleunigt sich auch die Verlagerung auf den Onlinehandel durch die Pandemie: 37,9 Prozent der Befragten gaben an, deutlich mehr online zu kaufen, als früher. 30,7 Prozent gaben an, insgesamt weniger Kleidung zu kaufen.
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