Trotz der vorsichtigen Lockerungen sieht der Handelsverband Textil keinen Grund zum Aufatmen für die Modebranche. "Die Kosten für das Hochfahren der Häuser mit größeren Flächen liegen in der Regel über den Umsätzen aus den Terminberatungen“, weiß BTE/BDSE-Geschäftsführer Prof. Dr. Siegfried Jacobs. „Das wird sich niemals rechnen, auch wenn einige Unternehmen diese Möglichkeit aus Gründen des Kund:innenservice und der Kund:innenbindung jetzt nutzen." Bei einer erneuten Verlängerung des Lockdowns würde sich das aktuelle Warenproblem noch einmal dramatisch verschärfen. Schon jetzt säße der Handel auf Hunderten Millionen unverkaufter Hosen, Kleider, Schuhe und Accessoires aus der abgelaufenen Wintersaison. „Wir schätzen, dass rund 40 Prozent der Winterware noch nicht verkauft werden konnte. Jeden Tag gehen den Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäften mehr als 200 Mio. Euro Umsatz verloren“, rechnet Dr. Jacobs vor. „Das vernichtet täglich Existenzen und wird in den Innenstädten zu massivem Leerstand und Tristesse führen.“
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