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Aus für Warenhäuser als Chance?

Aktualisiert: 3. Feb. 2023


80 Galeria-Filialen sollen schließen, hunderte Mitarbeiter:innen müssen sich neu orientieren, Lieferanten fragen sich, wo denn nun der Umsatz herkommen soll, der hier verloren geht. Das Institut für Handel beantwortet die Frage "Musste es wirklich soweit kommen?" mit einem klaren Ja. "Es beginnt schon beim Begriff 'Warenhaus'. Viele Waren auf einer Fläche ist die Idee von gestern. Das Warenhaus der Gegenwart ist online und kein Haus mehr", sagt Boris Hedde, Geschäftsführer des Institut für Handel. Eine deutliche Sprache spräche der Marktanteil, der von 15 Prozent in den 1960ern über 6 Prozent 1992 auf 1,8 Prozent 2019 und heute wohl nur noch 1,4 Prozent rutschte. "Wäre dort nicht die überaus lange und prestigeträchtige Tradition, wir würden über diesen verschwindend kleinen Teil im Gesamtmarkt kaum berichten."


Doch vor allem die Innenstädte müssen nun mit den riesigen Flächen zurechtkommen, die die Warenhäuser hinterlassen. "Einige Städte haben begonnen, die Immobile zu erwerben. Vielerorts ist jedoch zu erwarten, dass wie in der Vergangenheit über Jahre hinweg leere große Boxen in Deutschlands Zentren stehen werden, die das Gegenteil von Besuchermagneten sind und im schlechtesten Fall zum Verlust von Attraktivität führen", so Hedde. Er wünscht sich, dass die Städte so schnell als möglich über Zwischenlösungen beraten und diese als Chance sehen, in der man mutig Innovationen ausprobieren kann. "Neue Konzepte für neue Zielgruppen und neue Geschäftsmodelle braucht die Innenstadt mehr denn je. Echte Kunden- oder Bürgerzentrierung verdienen eine Chance, bei der wir Themen, Funktionen und Erlebnisse neu und anders kombinieren." Konzepte gäbe es beim IFH Köln genug: "Transformation hält auch neue Chancen bereit."



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