Der GermanFashion Modeverband Deutschland hat die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes für die Modebranche im ersten Halbjahr 2020 ausgewertet: Das Umsatzminus zieht sich durch den gesamten Bekleidungssektor und liegt bei knapp 20 Prozent. "Natürlich überrascht diese Zahl aufgrund des Shutdowns und der gesamten Corona-Stimmungslage nicht", sagt Gerd Oliver Seidensticker, Präsident des Modeverbandes. "Besonders hart trifft es die Hersteller der klassischen Business- und anlassbezogenen Bekleidung insbesondere im Herrenbereich. Hier fehlten die Anlässe im Shutdown, Homeoffice und Anzug passen nicht zusammen und diese Käufe werden nicht nachgeholt.“ Auch bei den Beschäftigtenzahlen zeigt sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 6 Prozent, außerdem hat sich die Anzahl der Betriebsstätten bereits um 9 Prozent verringert. Auch der Exportmarkt stehe zum ersten mal seit 30 Jahren in den negativen Zahlen mit einem Umsatzminus von 10 Prozent. Der Import sackt um 12 Prozent ein. "Die Corona Pandemie hat die Modebranche in eine tiefe Krise gestürzt. Viele unserer Unternehmen sind auf Hilfe vom Staat angewiesen – in einigen Fällen werden Insolvenzen nicht zu verhindern sein“, so Vereinspräsident Seidensticker.
